sind Nicola Schubert und Karoline Stegemann. Das Kollektiv arbeitet an der Schnittstelle von Recherche, Text­erstellung, Performance und Schauspiel. Als Theaterwissenschaftlerinnen und Schauspielerinnen arbeiten sie seit 2020 schwerpunktmäßig in den Freien Darstellenden Künsten an gemeinsamen Projekten.

Ausgehend von gesellschaftspolitischen und kulturgeschichtlichen Diskursen und Begebenheiten suchen schubert—stegemann nach performativen Übersetzungen.

Am Anfang ihrer Projekte stehen Recherche und Textentwicklung. Ihre Methode nennen sie „Literarisches Sampling“. Dabei montieren sie Sachtexte mit Prosa, Stücktexten und eigenen Texten sowie O-Tönen aus Archiven und Interviews. Die sinnliche Erfahrbarkeit von Sachinhalten ist ihnen dabei ein Anliegen. Bühne für diese Auseinandersetzungen können theatrale und nicht-theatrale Orte sowie öffentliche Räume sein. Im Sinne der künstlerischen Forschung interessieren sie sich für den subjektiven Blick auf scheinbar Objektives. Einen Schwerpunkt bilden Stadtraum- und ortsspezifische Performances, in deren Zentrum die Wechselbeziehungen von Geschichte, Architektur und Körper stehen.

Ihr grundsätzliches ästhetisches Interesse liegt in der Begegnung von Performance und Audiokunst. Bei ihren „performativer Audiowalks“ treffen Hörspiel, Feature und Soundinstallation auf Performance und Choreografie. So entwerfen schubert-stegemann performative und auditive Erlebnisräume.